Nachhaltig und Effizient

Nachhaltiges Bauen verbindet ökologische Verantwortung mit effizienter Ressourcennutzung. Es geht darum, umweltfreundliche Materialien einzusetzen und den Energieverbrauch während der gesamten Lebensdauer eines Gebäudes zu minimieren. Durch innovative Planung und intelligente Technik werden nicht nur die Betriebskosten gesenkt, sondern auch die Umwelt geschont.

Dabei spielen Aspekte wie eine optimale Dämmung, regenerative Energien und die Integration von Grünflächen eine zentrale Rolle. So schaffen wir Lebensräume, die sowohl den Bedürfnissen der Menschen als auch den Anforderungen der Natur gerecht werden. Nachhaltiges Bauen ist somit nicht nur sinnvoll, sondern auch zukunftsweisend.

WELEDA CRADLE CAMPUS

Ort

Schwäbisch Gmünd, Deutschland

Auftraggeber

Weleda AG Arlesheim, Schweiz vertreten durch Weleda Immobilien GmbH

Nutzung

Verwaltungsgebäude 780m2
Funktionsgebäude 11.000m2
Hochregallager 2.900m2

Projektstand

Realisiert

Unsere Leistungen

Masterplanung
Architektur

Besonderheiten

Nachhaltigkeitsstrategie in Zusammenarbeit mit Transsolar Energietechnik GmbH

DGNB-Standard Platin

KFW 40 und 55 Bauweise

Die Weleda AG entwickelte in Schwäbisch Gmünd einen neuen Produktions- und Logistikstandort, um mehrere bestehende Firmengebäude, die aktuell verstreut in Schwäbisch Gmünd stehen, an einem Ort effektiv und organisiert zusammen zu führen.

Das Grundstück liegt direkt am Übergang an einen großzügigen Landschaftsraum mit Blick in die Schwäbische Alb und bietet eine einzigartige Gelegenheit ein Gewerbegebiet, in rücksichtsvoller Weise, in die Natur zu integrieren.

Aufgrund dieser herausstechenden Position ergibt sich auch der besondere Anspruch an die städtebauliche Situation und den Landschaftsbezug.

Aufgrund dieser herausstechenden Position ergibt sich auch der besondere Anspruch an die städtebauliche Situation und den Landschaftsbezug.

Nachwachsende Baumaterialien und Rohstoffe mit positiver Ökobilanz kommen größtenteils zum Einsatz. Darüber hinaus können vor allem Dachflächen zur Erzeugung regenerativer Energie genutzt werden.

In Zusammenarbeit mit Transsolar entwickelte Michelgroup ein Gebäudekonzept mit maximalem Nutzerkomfort, bei minimalem Energieverbrauch während Bau, Betrieb und Rückbau und unter Verwendung von nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen.

Ziel ist es, einen „Campus“ für Mensch, Natur und Produkt entstehen zu lassen, welcher eine Vorreiterrolle für nachhaltige Industriebauten übernimmt - ein Leuchtturm bezüglich Nachhaltigkeit, Ergonomie und Produktivität.

LEHMBAU

Kurzzeitig die Größte Lehmbaustelle Europas, besticht der Weleda Campus mit einer Acht Meter hohen Lehmbauwand. Für das neue Hochregallager kamen traditionelle Bautechniken und -materialien zum Einsatz: Stampflehm und Lehmputz. Diese Materialien bieten außergewöhnliche Eigenschaften im Hinblick auf Nachhaltigkeit und sind zudem Klimafreundlich. 

Der aus der Baugrube verwendete und aufbereitete Lehm gleicht auf natürliche Weise sowohl Temperatur als auch Feuchtigkeit aus. Er ist außerdem besonders umweltfreundlich.

BAUSTOFF HOLZ

Mit Platz für rund 17.000 Paletten ist das hölzerne Hochregallager ein echter Hingucker. Insgesamt sind rund 5800 m³ Holz aus der Steiermark und dem Schwarzwald verbaut. 

Der Großteil von ca. 4.500 m³ ist im Hochregallager mit seinem innovativen Regalsystem im Einsatz. Alle Hölzer bleiben unbehandelt und nur die Fassadenverkleidung hat eine Vorvergrauungslasur erhalten. Somit ließen sich 2600 t CO2 für den Klimaschutz sparen. Mit der Nutzung dieses nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffs setzt Weleda ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz.

ENERGIEKONZEPT

Durch die Nutzung von Holz und Lehm konnte auf den Einbau von Haustechnik im Hochregallager verzichtet werden. Denn Feuchtigkeit und Temperatur regulieren sich selbst und fünf vollautomatisierte Lagergassen produzieren die notwendige Zirkulation der Luft.

Die geothermische Wärme- und Kälteversorgung läuft über eine reversible Wärmepumpe und stellt so eine C02 freie Versorgung sicher. Die über die dach- und fassadenintegrierten Photovoltaiksysteme mit einer Fläche von ca. 10.000 m³ liefern den Strom und ein Wassermanagementsystem minimiert signifikant die Menge von abfließendem Niederschlagswasser.